Gagarins Wald
Jäh ging die Nacht, in der noch niemand sprach,
kam mit dem Wind der Anfang von allem, Eros, das Kind und das Spiel
Nacht und Wind setzten den Schmerz in die Welt,
brachten Eschen hervor, das Erz und endlich den Menschen,
setzten ans Wasser ein Spielding kindischer Götter,
den grausamen, denkenden Fisch
Später den Wald, den niemand verlässt, in den niemand zurückkehrt.
Weiße Bahnen, Schorf und Schwärze, Grün der Käfer und für sich,
jedes einzelne Blatt, das noch niemand gesehen. So lebt das.
Fraßspuren noch in den Schritten und ausgetreten ins Netz,
man kennt das aus Elternhaus und Schule, in Staat und Partei,
das Begegnen der Pflicht: Also auf geht's.
Längs der Traktorenstation, und rechts gibt es Milch,
dazwischen stand Wasser, und Himmel in Löchern, und Birken, Pappeln am Rand
Dahinter die Felder, nicht sichtbar, aber zu hören. Man hört sie nur fallen,
das Laub im Oktober, hart den Staub und die Worte. Alles normal!
Blau über Gelbem und Rotem, Löwe und Stier, Widder und Schlangen, die Pferde.
Schwarz und Weiß. Das bin Ich... Bescheiden, aber mein phantastisches Gedächtnis,
eingekapselt gehen Bilder auf und ab. Zeder an Sarja, Eos mit den Rosenfingern,
so seh ich den Wind. Doch nicht aus freien Stücken
Keine Götter, nur die geflügelten Tiere
zogen vorbei, Lemuren in der Bewegung, zwölffingrig im Halt,
Städte, bewohnt von Gespenstern,
junge Männer, junge Frauen, noch nicht geboren,
die auf den Tod warten ohne Bedauern.
Denn die Sprache der Engel sind Namen
Leer ist der Himmel und still.
In den Eierschalen Ich, Kopf über Fuß und die Hand vor den Augen.
So sind wir lustig, noch wenn wir rotieren.
Ich: ein Gemüt, es passt in 106 Minuten. Gemessen und gewogen
würde ich besser verstehen. Hütten gibt es, geschlossen seit dem 12. April,
den Rauch, meine Fresse, das Brot und das Feuer
Kannst du es spüren? Auf geht's
Mai, Juni, Oktober...
Es meldet Juri, Sohn des Nikita, Major der Flieger:
Dunkel ist's draußen, Genossen, die Welt ist sehr dunkel.
Schön sind die Sterne, aber zu groß.
Schwer wird das Sprechen, alles verschwimmt.
Was für eine Schönheit! Ich sehe die Erde! Ich sehe die Wolken
Habt Mitleid mit mir.
Jäh kommt der Winter, erwartet, gewiss.
Jäh kommt die Nacht, in der niemand mehr spricht.
Dunkel lag der Weg, und das Kind stand nicht lange.
Wenn aller Schmerz endet. Das Licht sah ich nur einmal
Auf Wiedersehen, Freunde. Macht's gut. Bis bald
Okt. 2011
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