Karten



Erwägend, daß ich nicht will, aber muß
daß ich will und nicht darf, soll oder das Geld nicht habe
den Willen aus Cellophan und verketteter Asche
Brauchbar in Arbeitsklamotten, ein Schrott
abmessend die Entfernung, den Sprung
die Heuschrecke, das Pferd und den Stuhl
Den Flug der Bücher, mit der Zigarette im Mund oder ohne
den Flug der Zigarette allein

Auch weil es nach Jahren zählt
und abgeteilt werden die Jahre
nach Wintern, Aussichten, immer kleineren Teilen im Block
traue ich meinen Augen, was mich betrifft

(Die Sonne geht unter und nichts ist erklärt
Zähle entlang der Straße, ob es Vögel sind
      oder sonstwas
Niemand wird fertig. Ich weiß, was ich sage)

Erwägend, daß es nicht hilft und morgen
immer heute sein wird,
      dann gestern
Da raschelnd die Farbe herabfällt
die Farbe des Septembers mit wehender Jacke
aus irgendeinem Stockwerk weit oben

Bis drei zählend aus Gewohnheit, vertrauend den Fliegen
dem Gehör, dem Vergessen: alles wird schöner
      aus der Entfernung
Und weil ich meinen Hut liebe, die Jacke, das Messer,
      den Tabak
einen jeden ganz allgemein, ist der weit genug weg
Das Kind, das Bescheid weiß, was mich betrifft

Erwägend, daß es nichts nützt und zu weit führt
was den Geschmack angeht, den Geruch, das Vergessen
      vorwegzunehmen
Auch weil ich friere, weil es gibt, was mir fehlt
Weil es wird von allein und ich
nicht von Nöten bin, hier oder sonstwo
hustend, die Zigarette im Mund
kauend, wartend, ganz ernsthaft bemüht

In Erwägung der Zahlen und weil ich nicht zähle
Gut so. Ich gebe. Genug

1996



zurück