Morgen
Sei puklich... Tom Waits
In Worten irren, ortlos, aufgegeben, noch da,
aufgehen eben, noch leise, Wünsche in strahlendem Blau.
Dann das Verborgene, Sonne und was noch nicht heißt
oder hieß. Morgen und Morgen.
Dunkler Morgen, mit wenigen Stimmen. Schlaglaute und Tauben,
schwarz im Flug, Lichtlaute und der Lichtschlag der Raben.
Pferde und Anti-Pferde, unten in Straßen, und in Bäumen flüstert das Brot.
Schnee wird es geben, irgendwann später. Keinen Grund für: Du weißt schon
was.
Ein Grau geht vorüber, wird was es wird.
Ein Wort, noch kein Wort, es ist auf der Suche.
Sichelschnitte der Kommata, aus Aktendeckeln Schüsse...
Davon weiß ich, was ich wusste, von Viertelriesen, Räderzwergen Sicheres.
Umgeht in Masken der Mut der Motoren und die Angst vor dem Schlaf,
vor dem Licht.
Sie kennen die Gründe, die Griffe, hinter dem Mittag und noch davor.
Alle Masken kennen sie nicht.
Ein Grau ist gegangen, ein Wort, das kein Wort war, nicht wird.
Blau ist der Mittag und schon vorbei; über den Himmel
schleppen sich Körper und Bitten, ein Grinsen übern Asphalt geht,
führt das Bitter herum in sehr alter Jugend. Du hier, ach lass;
und Flugzeuge, blinde Kräne schnappen nach Luft.
Komme nicht zu spät. Sei pünktlich zur Stelle,
bei den dösenden Stadtrandgespenstern finde dich ein.
Wo es herabläuft, zäh von den Mündern, die verklebten Augen Zeichen geben.
Gelb ist der Mittag und brüchig das Gelbe, der Donner des bröckelnden Jetzt.
Gelbe Stücken, hierhin und dorthin, sie fallen über mich her.
Ein Wort, das kein Wort war. Es fehlt.
Abendorange mit Regen, mit Blitzen, dann Schwarz.
Rot ist der Abend gegangen, ein Vortag, wie dieser verteilt.
Lärm ist die Botschaft. Sei pünktlich zur Stelle.
Wahr wäre das Wasser, gegeben an alle Arbeit und Sterben,
Wald und Steine, Knochen, Schmerz. Rot ist der Abend
und Drachen fallen hierhin und dorthin, über mich her.
Ein Grau ging vorüber, war noch kein Engel.
Ein Wort, das kein Wort war.
Es war auf der Suche.
Morgen und Morgen. Was hat mich so müde gemacht?
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