Landpartie 3


Gedacht in der Schlafgrube, im Morgenloch,
nach: Hinterher, es waren doch Schritte,
gemacht mit den Füßen, es war doch?
Aufgehen im Doppel, ich und das lebende Laub,
sprechen mit Vögeln, mit Wortstücken selbst meinen fasrigen Rand aus.
So sprechen Bäume, staubig im Licht. Kennen wir uns? Doch wohl nicht.
Geflüstert. Ich bin. Was ich tue, sollte ich sein. Arbeiter, dann wieder nicht.

Gras wächst in Schuhen, dann Moos auf den Namen.
Da wo das blutige Wasser verlief. Unten. Und unten. Und unten.
Ich kenne den Mann; auf den Kiesbänken ist er gegangen, in brüchigem Gras,
im Jetzt seiner knirschenden Schritte. Den Kentaur im Spiegel. Der spricht,
wenn ich spreche. Noch trocken spricht seiner Nacht zu mein Mund: Ich bin.
War das ein Fehler? Nur ein Versäumnis. Um einen Drachen. Um weniger nicht.
Sie hießen einst anders. Verzeihung. Ich sollte nicht hier sein.

Noch länger zurück, diese Bleche im Schlepp übers Katzenkopfpflaster
ziehen Männer und Frauen, Töpfe und Tassen an Schnüren hinter sich her.
So grinst in der Katze die Katze. Schmeckt mit dem blutigen Maul Kontinente.
Väterchen, Mütterchen, Kind... Spricht mit dem roten das schwarze,
      das weiße Gesetz.
So bricht der Tag an, senkt in Sedimente ein die Brocken, färben Farben blind,
verkitten. Auf schwarzen Schiffen, in Städten, den weißen, mit roten Fingern,
ich sammle die Scherben und sehe sie an, da mein Mund zählt und spricht:
Ich wollte von Pferden sprechen, aber das ging nicht.
Ich weiß, wer mein Leben gelebt hat, doch nicht, wer es lebt.
Herbst ist und Frucht biegt die Bäume. Nun gib von dem wenigen ab.

So lebe ich hier auf dem Lande. Spreche mit Vögeln, das knirschende Gras,
ins Dunkle das Weiß meiner Hände. Und ringsum mit steinweißem Herzen,
das Kind in der Reihe, kein Wort, seine Rede nicht endet: Ich bin, was ich sage.
Und überm Dach, tatsächlich, mit blutrot schlagenden Segeln.
Und unterm Dach, tatsächlich, es rauscht hier von Haut und Galopp.
Ist gerichtet der erste, der zweite, der Blick. Den aber büße ich ab.
Für einen Drachen und meine zwei Stühle, das wütende Schwärmen in Wettern.

Doch wehe: Im Ganzen!


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